30.11.2021

Klimaschutz: Frankfurt ist Deutschlands Green Building-Hauptstadt

Green Buildings liegen voll im Trend. Immer mehr Unternehmen reagieren auf die klimatischen Herausforderungen der Gegenwart und schauen sich bei der Bürosuche nach umweltfreundlichen Gebäuden um. Ganz vorne mit dabei: Bankenstadt Frankfurt am Main.
 
Starkregen, Dürre, Tornados – bei einer globalen Erderwärmung könnten Extremwetterlagen in näherer Zukunft deutlich häufiger auftreten. Damit der Klimawandel nicht weiter an Fahrt aufnimmt, muss auch die Wirtschaft umdenken. Viele Firmen haben ihre Verantwortung der Gesellschaft gegenüber bereits erkannt und Maßnahmen ergriffen, um die Umwelt und das Klima zu schützen. Eine effektive Methode dafür sind Green Buildings. Eine Stadt am Main hat sich in den letzten Jahren als Green Building-Hauptstadt etabliert: Frankfurt.

Ranking in Deutschland: Frankfurt hat die Nase vorn

Besonders viele Green Building-Zertifikate hält aktuell die Bankenstadt Frankfurt am Main. Etwa 260 Gebäude wurden mit der Zertifizierung ausgezeichnet oder dafür angemeldet. Mit großem Abstand dahinter liegt München mit 188 Gebäuden. Hamburg belegt mit 187 Gebäuden Platz drei und Berlin mit 182 Gebäuden den vierten Platz. Das ergab eine Analyse den BNP Paribas Real Estate.
Demnach zentrieren sich die Green Buildings insbesondere in bester Frankfurter Citylage. Hier stehen 116 der 206 zertifizierten bzw. für die Zertifizierung vorgesehenen Immobilien. Das Besondere: Bei den Gebäuden handelt es sich größtenteils um Bestandsimmobilien, die umweltfreundlich modernisiert wurden und nicht um Neubauten. Diese Tendenz belegt, dass vor allem bonitätsstarke Unternehmen immer mehr Wert auf einen klimaschonenden Bürobetrieb legen und sich auf der Suche nach einem neuen Büro vorzugsweise nach zertifizierten Räumen umschauen. Doch was genau zeichnet ein Green Building eigentlich aus?

Green Buildings - umweltfreundlich, effizient, ressourcenschonend

Green Buildings werden in ökologischer – also CO2reduzierter und nachhaltiger - Bauweise erbaut und wirtschaften ressourcenschonend. Vor allem die Energieeffizienz steht hierbei im Vordergrund. Der Verbrauch von Strom und Heizenergie wird bestmöglich heruntergeschraubt, indem das Gebäude mit sparsamer Technik und einer effektiven Dämmung ausgerüstet wird. 

Auch die Art der genutzten Energie fällt bei der Einschätzung des Umweltaspekts ins Gewicht. Öko-Strom, der aus erneuerbaren Energien wie Wind oder Sonne erzeugt wird, verbessert die CO2-Bilanz. Daneben kann auch eine Bepflanzung der Hauswand mit vertikalen Gärten einen Beitrag zur Verringerung der CO2-Emission liefern.
Gebäude, die umweltschonend und energieeffizient erbaut sind, können ein entsprechendes Zertifikat erhalten, das dieses als Green-Building auszeichnet. Zu den gängigen Gütesiegeln zählen:
 
  • Building Research Establishment Environmental Assessment Method (BREEAM)
  • Leadership in Energy and Environmental Design (LEED)
  • Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB)

Moderne Technik für nachhaltige Gebäude

Um die Umwelt zu entlasten, gibt es eine ganze Reihe moderne Techniken, die eine effiziente Wärmeregulierung, Regenwassernutzung und Stromeinsparung ermöglichen. So sorgen intelligente Heiz- und Kühldecken in großflächigen Büroräumen wie Großraumbüros ebenso für eine gleichmäßige, konstante und wenig energieintensive Raumtemperatur. Auch stromsparende LED-Beleuchtung sowie Sonnenschutzverglasung und manuell zu öffnende Fensterklappen verbessern die Energiebilanz eines Gebäudes und damit die Aussichten, als Green Building ausgezeichnet zu werden.