Thermometer zeigt hohe Temeratur im Sommer
09.07.2019

So behalten Sie im Büro an heißen Tagen einen kühlen Kopf

Bei brütend heißen Außentemperaturen erwärmen sich auch die Büroräume und die Arbeit wird zur Qual. Wenn Sie jedoch diese fünf Regeln für eine effektive Kühlung befolgen, herrschen in Ihrem Office auch bei einer Hitzewelle angenehme Temperaturen.  

Knackt das Thermometer die 30-Grad-Marke, wird die Luft in so manch einem Büro mit Südlage unerträglich. Der Organismus ist jetzt vollauf damit beschäftigt, die körpereigene Klimaanlage anzuwerfen. Im Gegenzug fährt das Gehirn seine Leistungsbereitschaft herunter und die Nerven liegen schneller blank. Damit die Stimmung im Office nicht kippt und die Mitarbeiter das Arbeitspensum bewältigen, müssen Büros ohne Klimaanlage die Raumtemperatur auf andere Weise auf ein angenehmes Level drücken. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten. Trotz gutem Hitzeschutz bergen diese jedoch auch einige Nachteile.

 

1. Sonnenschutz vor den Fenstern

Damit die Sonnenstrahlen gar nicht erst in die Büroräume vordringen, ist ein Sonnenschutz für die Fenster im Sommer besonders wichtig. Rollos mit wärmereflektierender Oberfläche, Sonnenschutzfolien, Markisen, Sonnensegel, Plissees oder Außenjalousien – Sonnenschutz gibt es in den unterschiedlichsten Ausführungen. Doch aufgepasst: Ist der Schutz im Innenraum angebracht, reflektiert dieser die Hitze gegen die Fensterscheibe. So ist die Wärme bereits in den Raum eingedrungen und kann sich ausbreiten. Der Kühlungseffekt ist daher geringer als bei einem Sonnenschutz, der vor den Fenstern montiert ist. Diese hält die Hitze ab und das Büroklima bleibt auch bei einer längeren Hitzewelle kühl.

Der Sonnenschutz an den Fenstern bringt jedoch einen Nachteil mit: Er schirmt das Büro nicht nur gegen Hitze ab, sondern reduziert auch das einfallende Tageslicht. Das gedämpfte Licht reicht in vielen Fällen für ein augenschonendes Arbeiten nicht aus und es muss künstliche Beleuchtung hinzugeschaltet werden.

 

Rollos schützen im Büro vor Sonnensstrahlen und Hitze

2. Lüften – aber richtig

Frischer Sauerstoff ist wichtig, damit der Körper zu Höchstleistungen auflaufen kann. Flimmert jedoch draußen die heiße Luft, dann sollten die Fenster geschlossen bleiben. Die frühen Morgenstunden eignen sich an heißen Tagen am besten, um die Fenster weit zu öffnen und kühlere Luft hereinströmen zu lassen.

Der Nachteil dieser Kühlungsmethode ist, dass während des Tages die Luft im Raum nicht ausgetauscht wird. Der Sauerstoffanteil in der Luft nimmt ab und Stoffe wie Stickstoffverbindungen und Staubpartikel nehmen zu – die Luft wird „stickig“. Durch das schlechte Raumklima kann der Organismus nicht mehr optimal arbeiten und die Produktivität nimmt ab.

 

Wohltemperierte Büros für alle Witterungen

3. Ventilatoren aufstellen

Sobald die Raumluft in Bewegung gerät, verdunstet der Schweiß auf der Haut schneller. Das verschafft dem Körper einen Kühlungseffekt. Tischventilatoren auf jedem Arbeitsplatz wirbeln mit ihren rotierenden Rotorblättern die Luft auf und wälzen diese um. Das beeinflusst zwar nicht die Raumtemperatur, verschafft den Mitarbeitern aber eine angenehme Erfrischung.

Nachteile der Ventilatoren sind neben der heißen Abluft des Motors auch der hohe Geräuschpegel. Dieser bringt Unruhe ins Büro und behindert die Konzentration. Achten Sie beim Kauf eines Tischventilators daher auf die Dezibel-Zahl. Diese sollte unter 45 dB liegen. Turmventilatoren bedienen sich einer anderen Technik und arbeiten daher deutlich geräuschärmer.

 

Ventilatoren verschaffen Abkühlung im Büro bei großer Hitze

4. Wärmequellen abstellen

Laufen Drucker und Kopierer im Dauermodus, heizen deren elektrischen Motoren die Raumluft zusätzlich auf. In Kombination mit der ohnehin erwärmten Raumluft wird das Büro dann schnell zum Backofen. Besser ist es, die Geräte tagsüber auszustellen und sie erst gen Feierabend einzusetzen. So heizt sich der Raum erst kurz vor Arbeitsende auf und kann sich über Nacht wieder herunterkühlen. Dieser komprimierte Einsatz der elektrischen Geräte reduziert zwar die Flexibilität bei den Arbeitsabläufen – während eines heißen Sommertages nimmt das die Belegschaft aber sicherlich gern in Kauf.

 

5. Mobile Klimaanlagen einschalten

Mobile Klimageräte kühlen die Raumluft im Büro besonders effektiv herunter und lassen sich zudem nach Bedarf an einem anderen Ort aufstellen. Allerdings arbeiten die Klimageräte in der Regel mit einem Schlauch, durch den die heiße Abluft hinaus geleitet wird. Dafür muss ein Fenster zumindest auf Kipp gestellt werden – die heiße Luft kann durch die Hitzebrücke in die Räume hereinwabern.

Besonders nachhaltig kühlen Sie Ihr Büro mit einer Kombination aus mehreren Kühlungsmethoden herunter. Wer bei sommerlicher Hitze die Außenrollos herunterlassen, die mobile Klimaanlage auf- und Wärmequellen abstellen kann, der behält auch im Hochsommer im Büro einen kühlen Kopf.

 

Sonnige Atmosphäre im Büro