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Nach einer anstrengenden Arbeitswoche steht endlich das Wochenende vor der Tür - also reichlich Zeit zum Ausruhen, Freunde treffen, Kinder bespaßen und Kultur genießen? Die Realität sieht vielerorts anders aus. Der Samstag verpufft bereits beim obligatorische Großeinkauf und dem längst fälligen Hausputz. Bleibt nur noch der Sonntag zum Durchschnaufen und Kraft tanken. Kein Wunder, dass sich viele Angestellten die Vier-Tage-Woche wünschen. Diese scheint nun in greifbare Nähe zu rücken. Tatsächlich beschäftigen sich immer mehr Arbeitgeber mit den Vorteilen einer verkürzten Arbeitswoche. Doch können diese die Nachteile aufwiegen?
Nach ersten Pilotprojekten scheinen jedoch die Vorteile der Vier-Tage-Woche zu überwiegen. Der nordische Inselstaat Island wagte 2015 als erstes Land das Experiment und führte probehalber für 2.500 Projektteilnehmer die Vier-Tage-Woche ein. Die Arbeitszeit wurde von 40 Stunden auf 36 gesenkt – mit positiven Ergebnissen. Die kürzere Arbeitszeit wirkte sich laut Studienergebnissen nicht auf die Leistung und Produktivität der Unternehmen aus. Die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter steigerte sich sogar. Es gab weniger Krankschreibungen und auch die Zahl der Überstunden blieb recht konstant. Island hat daher beschlossen, in absehbarer Zeit die Vier-Tage-Woche einzuführen. Spanien will nun im Herbst mit einem einjährigen Modellprojekt nachziehen.