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Wer mit den Fingern durch das Fell eines Hundes fährt oder unter seinem treuen Blick dahin schmilzt, den belohnt der Körper mit einer Dusche des Wohlfühlhormons Oxytocin. Die Präsenz eines Hundes verbessert daher nicht nur die Arbeitsatmosphäre im Büro, sondern baut Stress ab und steigert das Leistungsniveau der Mitarbeiter.
Wird man jeden Morgen mit fröhlichem Schwanzwedeln vom Büro-Hund in Empfang genommen, gelingt der motivierte Start in den Arbeitstag wesentlich leichter. Auch im Verlauf der folgenden Stunden sorgt der pelzige Kollege für jede Menge schöne Momente, die sogar die Produktivität der Mitarbeiter steigern können. Doch darf jeder nach Lust und Laune seinen Hund mit ins Büro nehmen?
Eine gesetzliche Regelung für das Mitbringen eines Haustieres zur Arbeit gibt es nicht. Der Arbeitgeber entscheidet, ob Hunde im Büro erwünscht sind. Er verfügt über das sogenannte „Hausrecht“. In hundefreundlichen Büros sollten jedoch klare Regeln herrschen, um Ärger mit den Kollegen und Unruhe zu vermeiden. Diese Vorgaben gelten für alle Hundebesitzer gleichermaßen (Gleichbehandlungsgrundsatz) und werden am besten schriftlich festgehalten.
Mögliche Punkte, die diese Vereinbarung klärt, sind:
Gelingt es trotz klarer Vorgaben nicht, dass alle Mitarbeiter ungestört ihrem Job nachgehen können, darf der Arbeitgeber die Hundeerlaubnis jederzeit zurückziehen.
Gut erzogene und freundliche Hunde sind bei den meisten Büro-Mitarbeitern gern gesehene Gäste. Zudem erleichtert das Mitbringen des Haustieres vielen Hundehaltern die Organisation der Arbeitswoche: Ist der Hund dabei, muss er nicht allein zu Hause warten oder anderweitig untergebracht werden. Daher ist ein hundefreundliches Büro für Hundebesitzer ein Magnet; das Unternehmen kann auf diese Weise hochqualifizierte Kräfte an sich binden. Und auch die übrigen Angestellten profitieren von der Anwesenheit des Haustieres (sofern diese keine Angst vor Hunden haben oder unter einer Hundehaarallergie leiden).
Selbstverständlich muss ein Hund im Büro auch tiergerechte Rahmenbedingungen vorfinden. Zu den wichtigsten Voraussetzungen zählt ein geeigneter Rückzugsort. Da die Vierbeiner etwa zwei Drittel des Tages dösen und schlafen, verbringen sie hier die meiste Zeit. Das Körbchen sollte an einem ruhigen Platz in der unmittelbaren Nähe der Bezugsperson stehen. In der Regel eignet sich dafür die Ecke neben dem Schreibtisch von Herrchen oder Frauchen besonders gut oder – sofern der Schreibtisch dafür ausreichend Platz bietet – unter deren Arbeitsplatz. Diesen Rückzugsort sollten die Kollegen auch als einen solchen akzeptieren, damit der Hund dem Bürotrubel jederzeit ausweichen kann und nicht in Stresssituationen gerät.
Weitere Mindestanforderungen für einen entspannten Hundebürotag sind ein Napf mit frischem Wasser, der jederzeit zum Trinken bereitsteht und ein bis zwei Gassi-Runden. Bei dem Spaziergang können sich Hund und Besitzer ausgiebig die Beine vertreten und gemeinsam frische Luft tanken – das stärkt nicht nur die Hund-Mensch-Beziehung, sondern trägt auch zu einem ergonomischen Arbeitstag bei.