Wichtige Versicherungen für das Büro - ein Überblick

Wo reger Betrieb herrscht, passieren Unfälle. Verletzt sich ein Mitarbeiter während der Arbeitszeit, steht seiner Krankenkasse die Erstattung der Behandlungskosten zu, dem Verletzten in speziellen Fällen sogar Schmerzensgeld oder Rentenansprüche. Oder: Ein Angestellter rammt mit dem Gabelstapler das Auto eines Lieferanten und verursacht einen erheblichen Blechschaden. In beiden Fällen springt die Betriebshaftpflicht – auch als Gewerbehaftpflichtversicherung bezeichnet - ein und begleicht den entstandenen Schaden an Personen oder Sachgegenständen.

Menschen machen Fehler. In einem Betrieb können diese jedoch hohe Folgekosten verursachen. Vertauscht in einer Druckerei ein Angestellter beispielsweise zwei Seiten und das georderte Magazin läuft hundertausendfach vom Band, wird der Kunde von der Druckerei höchstwahrscheinlich Schadensersatz fordern. Auch Anwaltskanzleien können durch eine falsche Beratung im Rechtsstreit einen hohen Vermögensschaden bei dem Klienten verursachen. Um solche Summen auszahlen zu können, ohne hinterher Insolvenz ankündigen zu müssen, ist der Abschluss eine Vermögenshaftpflicht sinnvoll. Für Anwälte, Notare und Steuerberater ist diese sogar verpflichtend. Da diese Versicherung ausschließlich bei Vermögensschäden – also nur bei Schäden immaterieller, finanzieller Natur und nicht  bei Personen- oder Sachschäden - einspringt, wird sie häufig in eine Betriebshaftpflichtversicherung integriert.

Kein Telefon, kein Computer, kein Server, kein Licht - ohne Elektronik läge der Bürobetrieb brach. Fällt diese einmal aus – beispielsweise durch einen Fehler eines Mitarbeiters, einen Blitzschlag, Wasser, Feuchtigkeit, Frost oder aber durch einen Kurzschluss - können die Angestellten ihre Aufgaben nicht mehr in vollem Umfang erledigen. Für das Unternehmen bedeutet diese Verzögerung finanzielle Einbußen, häufig in erheblicher Höhe. Die Elektronikversicherung ersetzt hier nicht nur den materiellen Schaden, sondern sorgt in der Regel auch dafür, dass verloren gegangene Daten auf der beschädigten Software wieder hergestellt werden.

Wenn ein Wasserrohr über Nacht bricht oder ein starker Sturm das Dach des Bürogebäudes abdeckt, kann das die Einrichtung des Büros vollständig zerstören. Die Inhaltsversicherung übernimmt Schadensfälle, die beispielsweise durch Elementargefahren wie Sturm, Hagel, Feuer verursacht werden, steht aber auch bei Einrichtungsverlust durch Leitungswasser oder durch Einbrüche für die Folgekosten gerade. Sie ersetzt Ihnen dann nicht nur den Gegenwert des beschädigten Inventars, sondern trägt auch die Kosten, die das Aufräumen und Wiederherstellen des Büros verursachen.

• Muss der Betrieb aufgrund einer zerstörten Büroeinrichtung unterbrochen werden, trägt eine Betriebsunterbrechungsversicherung die entstehenden Kosten für den Arbeitsausfall.

Der ehemalige Mitarbeiter plaudert Betriebsgeheimnisse aus oder der Vermieter legt die neu montierten Fenster über eine saftige Mieterhöhung auf Sie als Mieter um – Interessenskonflikte gibt es überall. Damit sich mit der Klärung sofort ein Profi befasst und Sie sich keine Sorgen um die Kosten des juristischen Verfahrens machen müssen, ist eine Gewerberechtsschutzversicherung ein sinnvoller Schutz für nahezu alle Betriebe. Neben den Anwaltskosten treten Sie auch mögliche Prozess- und Gutachterkosten an diese ab.

Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen, die über kein großes Firmenkonto verfügen, können sich mit einem gezielt zusammengestellten Versicherungsschutz gegen viele Risiken des Arbeitslebens wappnen und das Unternehmen im Falle eines Schadens vor der Insolvenz schützen.