02.12.2021

Dresscode im Büro – Diese Fehler sollten Sie vermeiden

Nicht jedes Kleidungsstück eignet sich für den Auftritt im Büro. Wer bei der Wahl des Büro-Outfits weit daneben greift, begeht schnell einen für alle Kollegen sichtbaren Fauxpas. Wenn Sie jedoch das Kleine 1x1 des Business Dresscodes beherrschen, umschiffen Sie solch unangenehme Situationen souverän. 

Die Sonne glüht bereits um neun Uhr morgens und keine Brise kühlt die Sommerluft. Eigentlich erlaubt die Witterung nur Top, kurze Hose und Flip Flops. Der gängige Dresscode für das Büro sieht eine solche Kleidung jedoch nicht vor. Zu stillos. Zu viel Haut. Zu lässig. Das gilt vor allem, wenn Sie im Rahmen von Kundengesprächen Ihr Unternehmen repräsentieren. Dann fallen Flip Flops und Co. nicht nur als respektloses Auftreten auf, sie lenken in solchen Situationen von Ihrer fachlichen Kompetenz ab. Doch woher weiß man als Neuzugang überhaupt, welcher Dresscode in einem Büro gilt?

So entschlüsseln Sie den geltenden Dresscode

Der aufmerksame Beobachter kann anhand des vorherrschenden Kleidungsstil der Kollegen und des Vorgesetzen erkennen, welche Kleidungsstücke für den Büroalltag angebracht sind und welche nicht. Vor dem ersten Arbeitstag bei einem neuen Arbeitgeber können Sie auch einen gründlichen Blick auf den Internetauftritt der Firma werfen. Die Fotos dort sind nicht zufällig gewählt, sondern bis ins Detail durchdacht. Schließlich soll die Außenwirkung den Spirit des Unternehmen transportiert. Zeigt sich das Team dort in eleganter Kleidung, können Sie davon ausgehen, dass es in der Firma – zumindest im Kundenkontakt – eher wenig Spielraum für andere Outfits als Anzug und Kostüm gibt. Präsentieren sich die Mitarbeiter dort im lässigen T-Shirt, herrscht ein weniger strenger Dresscode vor. Generell gilt jedoch: Die Vorgaben für den Kleidungsstil im Unternehmen lockern sich in fast allen Branchen immer mehr und geben Raum für Individualität.

Dresscode für Männer: Elegant in der Bank, lässig in der Agentur

Wenn der Firmenvorstand die Geschäftszahlen des vergangenen Jahres mit einem Wollpulli mit Weihnachtsmann-Print bekleidet vorstellt, löst die Kleidungswahl bei den Zuschauern höchstwahrscheinlich Verwirrung aus. Ein solch auffälliger Kleidungsstil sorgt aber nicht nur für einen Überraschungsmoment, er lenkt von den präsentierten Inhalten ab und beeinträchtigt die kompetente Ausstrahlung des Trägers. Daher lohnt es sich, den gängigen Dresscode bei öffentlichen Auftritten, Kundengesprächen und wichtigen internen Meetings einzuhalten.

Für Männer gilt im Büro eine recht einfache Kleidungsordnung. Sie sind mit Anzug sowie Jackett, Pullover und Hemd in fast allen Branchen gut beraten. Das gilt vor allem in den Wirtschaftszweigen, deren Kapital in einem seriösen Auftreten liegt. Dazu zählen Immobilien- und Versicherungsmakler ebenso wie Bankangestellten. Gilt der Business Casual-Dresscode, also eine Kombination aus- Freizeit und Businesskleidung, dürfen Sie auch in ein Polo-Hemd zum Anzug schlüpfen.

In der Kreativbranche wie in Werbe- oder Marketingagenturen, Start-ups oder Verlagen, darf das Outfit etwas lässiger und individueller ausfallen. Chinohosen, Jeans und T-Shirts gehören dort ebenso zum tolerierten Kleidungsstil wie Sneaker. Doch auch diese Kleidung sollte immer sauber und knitterfrei sein.

Dresscode für Frauen: Mehr Auswahl, mehr Fallstricke

Frauen können bei der Kombination von Kleidungsstücken im Gegensatz zu ihren männlichen Kollegen aus dem Vollen schöpfen. Dabei laufen sie jedoch deutlich schneller Gefahr, den Dresscode im Unternehmen zu verletzen. Falsch kombinierte Teile, zu kurz oder zu sexy. Auch hier hilft das kleine 1x1 des Dresscodes im Büro.

Mit Kostüm, Blazer oder eine hochgeschlossene Bluse zu einem mindestens knielangen Rock tappen Sie in konservativen Unternehmen selten in die Dresscode-Falle. Für den Casual-Business Style können Sie auch die schicke schwarze Jeans rauskramen und mit einer Tunika, einem Rollkragenpullover oder einem hübschen T-Shirt und Peep-Toes kombinieren. Kleidungsstücke, die zu sexy sind, sollten jedoch unbedingt im Schrank bleiben. Durchscheinende Blusen, Miniröcke und Spaghettitops sind daher ebenso Dresscode-Fehler wie ein bauchfreies Top oder tief ausgeschnittene T-Shirts.

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Overdessed: Teamplayer passen sich an

Mit einem eleganten Outfit kann man nichts verkehrt machen? Falsch gedacht. Wenn die übrigen Mitarbeiter sich eher leger kleiden, heben Sie sich mit dem sündhaft teuren Designer-Kostüm auf unangenehme Weise von den übrigen Mitarbeitern ab - und outen sich so als schlechter Teamplayer. Daher gilt vor allem in traditionsbewussten Unternehmen die Regel: Schauen Sie sich um und passen Sie sich dem gängigen Kleidungsstil Ihrer Kollegen an. Sobald Sie Feierabend haben, können Sie wieder in Ihr Lieblings-Sweatshirt und die ausgelatschten Sneakers schlüpfen, um auf dem Balkon die Füße hochzulegen und die laue Abendluft zu genießen.