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Auf der Suche nach einem passenden Büro müssen sich Unternehmer häufig gegen Mitkonkurrenten durchsetzen, um die begehrte Bürofläche zu bekommen. Bei der Entscheidung für oder gegen eine Firma lassen sich viele Vermieter vom Bonitätsindex leiten. Wir sagen Ihnen, worum es sich dabei handelt und wie Firmen ihren Score aufwerten können.
Wenn es bei der Bürosuche vonseiten der Vermieter Absagen hagelt, könnte ein schlechter Bonitätsindex daran schuld sein. Denn: Eigentümer oder Verwalter von Gewerbeflächen prüfen bei kleinen und mittelständischen Unternehmen die Kreditwürdigkeit der Bewerber, um das Risiko eines Zahlungsausfalls zu minimieren. Fällt diese Analyse schlecht aus, haben Unternehmen beim Pokern um ein neues Mietverhältnis schlechte Karten.
Zahlungsversäumnisse landen früher oder später bei einer sogenannten „Auskunftei“ wie der SCHUFA oder der Creditreform. Von dieser können Vermieter Auskünfte über die Kreditwürdigkeit eines Unternehmens einholen. Wie gut diese ist, legt der sogenannte „Bonitätsindex“ (Bonität = Kreditwürdigkeit) fest. Er errechnet anhand verschiedener Faktoren, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, dass ein Unternehmen langfristig zahlungskräftig bleibt und seiner Zahlungsverpflichtung zuverlässig nachkommt.
Wie kreditwürdig der Bonitätsindex ein Unternehmen einschätzt, hängt unter anderem von dessen bisheriger Zahlungsmoral ab. Kam die Firma Zahlungsverpflichtungen stets fristgerecht und in vollem Umfang nach, erhält sie einen höheren Bonitätsindex als ein Unternehmen, gegen das bereits ein Insolvenz- oder Inkassoverfahren eingeleitet wurde. Daneben beeinflusst auch das Branchenrisiko, der Umsatz, die aktuelle Auftragslage des Unternehmens und die Anzahl der Mitarbeiter die Kreditwürdigkeit. Doch was ist eigentlich ein niedriger und was ist ein hoher Score?
Generell gilt: Je höher der Bonitätsindex, desto wahrscheinlicher ist die Vergabe eines Kredites bzw. der Erhalt eines Mietvertrags für Büroflächen. Der Index der Creditreform gliedert sich folgendermaßen:
Bonitätsindex in % Bedeutung Ausfallwahrscheinlichkeit
100-149 ausgezeichnete Bonität 0,20 %
150-249 sehr gute Bonität 0,35 %
200 -249 gute Bonität 0,84 %
250 - 299 mittlere Bonität 1,99 %
300 - 349 schwache Bonität 6,97 %
350 - 499 sehr schwache Bonität 15,05
500 mangelhafte Bonität -
600 ungenügende Bonität -
Quelle: Wikipedia
Mit einer guten Kreditwürdigkeit erhalten Unternehmen nicht nur schneller einen Mietvertrag, auch bei Darlehen für Maschinen oder Büroeinrichtung spielt der Index eine entscheidende Rolle. Daher ist es sinnvoll, etwas Zeit zu investieren und den Bonitätsindex so hoch wie möglich zu treiben. Das gelingt mit folgenden Maßnahmen:
Wenn Ihr Unternehmen einen Büroumzug plant, lohnt es sich also vor der Begehung der Büroräume den aktuellen Bonitätsindex zu überprüfen und ggf. zu korrigieren. Damit steigen die Chancen, sich gegen andere Interessenten durchzusetzen und den Zuschlag für die erwünschte Bürofläche zu erhalten.